Johannes Specks „silly season/cucumber time“

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Vernissage: 19.08.2016, ab 19 Uhr Ausstellung: 20.08. – 28.08.2016
Öffnungszeiten: 14-18 Uhr Künstlergespräch: 25.08.16, 16 Uhr
Künstler-Dinner: 28.08.16, 18 Uhr

Das Sommerloch ist wieder da. Plötzlich sind die Städte leer, dafür aber die Badeseen voll mit Menschen. Man isst literweise Eis, trinkt gekühlte Limonade und fühlt sich durch die Hitze nur noch träge und gelähmt. Die Nächte sind zum Tag geworden und alles wirkt zeitlos. Manchmal fühlt es sich sogar an, als würde die ganze Welt still stehen oder sich nur noch ganz langsam bewegen. Eigentlich muss es auch nicht so heiß sein, aber das Sommerloch erlaubt einem endlich die Langsamkeit und Nicht-Bewegung, die man sich oft im stressigen Alltag wünscht. Auf jeden Fall machen alle irgendwie Ferien.

Im Niederländischen übersetzt man das Sommerloch in “komkommertijd” („cucumber time”) und im Englischen in „silly season“, welches vor allem eine hochsommerliche nachrichtenarme Periode beschreibt. In dieser Zeit setzen die Zeitungen beispielsweise nebensächliche und kuriose Nachrichten auf die Titelseite, da selbst die Politiker in den Betriebsferien sind. Im Deutschen wird vor allem der Ausdruck „Sauregurkenzeit“ dafür verwendet und beschreibt die Zeit als üblicherweise die Gurken eingelegt und nicht viele Geschäfte getätigt worden sind. Und auch im Golf besitzt der Begriff „silly season“ eine Bedeutung. Er ist eine Beschreibung für die Zeit nach der wichtigsten Golf-Tour der USA.

Der junge Kunststudent Johannes Specks (*1991) aus Dresden wird sich zeitlich, aber auch räumlich genau mit dieser „silly season/cucumber time“ im „Raum für drastische Maßnahmen“ in Berlin-Friedrichshain installativ auseinandersetzen. Mit Ironie und viel Humor beschäftigt sich Specks mit verschiedenen Themen und entwickelt Kunst, die später für ihn oft einen weiteren Nutzen im Alltag besitzen müssen.

http://www.johannesspecks.de/

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