Produktion: 9.-17.Mai 2019
Show: 18.Mai 2019 – ab 18 Uhr
Angelehnt an die 1weekpaintings(2012) wird der Raum zum offenen Atelier und Experimentierfeld umgeformt. Bildfindungs- und Entstehungsprozesse werden somit wieder aktiv beeinflusst.
Für angewandte Transzendenz und aktiven Nihilismus.
Gegen Kunst als Ikonen des Neoliberalismus und gesellschaftliche Divergenz.
Alle Befunde der Aktion werden am 18.Mai gezeigt, besprochen und mit einer finalen Soundperformance von Phonoschrank zelebriert.
Vidal & Groth: Preußisch Blau
Vernissage: Do, 25.4. ab 19 Uhr
Öffnungszeiten:
Fr, 26.4. – So, 28.4, 17 – 21 Uhr
Mi, 1.5. – Sa, 4.5. 17 – 21 Uhr
Künstlerinnengespräch: So, 5.5.,16 – 18 Uhr
Wir beschäftigen uns mit dem Konstrukt der Nation und deren Bildsprache. Im Raum für drastische Maßnahmen versammeln wir unter dem Titel “Preußisch Blau” ganz neue Arbeiten, die älteren ergänzend zur Seite gestellt werden. Sie reflektieren ästhetische Elemente staatlicher Repräsentation, wie Fahnen, Symbole und Farben. Sie behandeln Gewalt und Arbeit. Über das Frankreich der 1848er Jahre schrieb Karl Marx denkwürdig aktuell: “In keiner Periode finden wir […] ein bunteres Gemisch von überfliegenden Phrasen und tatsächlicher Unsicherheit und Unbeholfenheit, von enthusiastischeren Neuerungsstreben und von gründlicherer Herrschaft der alten Routine, von mehr scheinbarer Harmonie der ganzen Gesellschaft und von tieferer Entfremdung ihrer Elemente.” (K. Marx, Der Achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte, Berlin 1972, S. 22).
Wir, liebe Freund_Innen, würden uns geehrt fühlen, euch begrüßen zu dürfen!
Vidal & Groth
Cameron Tauschke & Marlet Heckhoff – Kaiser Wetter
Vernissage: 12.04.2019 – 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 12.04. bis 21.04.2019
Cameron Tauschke und Marlet Heckhoff trafen einander erstmals in Leipzig und stehen seither in regem künstlerischem Austausch. Formale und technische Kontraste lassen sich als wesentliche Bestandteile der Energien in den Arbeiten dieser zwei Künstler finden. Gleichgewicht und Widerspruch existieren hier nebeneinander. Das im kreativen Prozess von Heckhoff und Tauschke hauptsächlich genutzte Medium ist Malerei auf Leinwand und Papier.
Die Künstler glauben an die Macht der Farbe als Mittel um eine Stimmung in figurativen und abstrahierten Formen hervorzurufen. Die Arbeiten der Künstlerin und des Künstlers weisen eine grelle und zugleich schmutzige Pop-Palette auf. Bei Tauschke stehen Grautöne in Kontrast mit Nuancen von giftigem Grün oder intensivem Violett. Heckhoffs Palette ist gefüllt mit poppigen Farbkontrasten, die oft im harten Kontrast zu scharf abgegrenzten schwarz-weißen oder grauen Flächen stehen. Ihr gemeinsames Interesse an physikalischen und konzeptionellen Ideen von Raumstrukturen brachte sie für dieses Projekt zusammen.
Tauschke ist fasziniert von der Vernetzung der menschlichen Figur mit den Widersprüchen und Transformationen zeitgenössischer Stadtumgebungen. Ihn interessiert, wie sich unsere Psychologie auf unsere Lokalität bezieht. Durch die Verwendung verschiedener narrativer Strategien schafft Tauschke spekulative Räume als Ausdrucksmöglichkeiten für die Figuren sowie als Projektionsflächen für den Betrachter. Die Erforschung monochromatischer Farbtöne ist ein genutzter Effekt, um die Direktheit seiner Arbeiten zu stärken.
In Heckhoffs Bildern geht es um die urbanen, architektonischen Strukturen, die das Lebensumfeld der Künstlerin bestimmen. Sie dekonstruiert die Muster, Linien und Flächen, die sie in ihrer (post-)industriellen Umgebung, aber auch in Filmen und alten Computergrafiken findet und setzt sie auf der Leinwand zu neuen, abstrakten Bildwelten zusammen. Sie hat mit der Zeit ihr eigenes Formenvokabular aufgestellt, welches in unterschiedlichsten Zusammenstellungen eine eigene Sprache auf der Leinwand konstruiert.
Die Künstlerin und der Künstler werden in einer Ausstellung zusammenzuarbeiten, die ihr gemeinsames Interesse an Architektur im weitesten Sinne zum Thema macht. Im Fall Tauschke, die ständig wechselnde Architektur unseres Lebensumfeldes und die daraus resultierenden menschlichen Konsequenzen. Für Heckhoff die Strukturen der uns umgebenden realen und digitalen Räume. Gemeinsam wollen Tauschke und Heckhoff die Architektur der menschlichen Verfassung unserer Zeit beschreiben und kommentieren.
Falco Sternburg, 2018
Kennet Lekko – NO SUICIDE ZONE
16. March – 30. March 2019
Opening: Saturday 16th – 7pm
Artist Talk with Helene Bosecker: Saturday 23th – 7pm
Finissage: Saturday 30th – 7pm
Let’s slide together from innocent happiness to destabilizing existentialism:
The show NO SUICIDE ZONE by Estonian artist Kennet Lekko offers an intense ride through the emotions, changes and processes of our growing up.
By depicting nowadays popcultural styles in combination with fragmented wordings, flashy colors and fluffy textiles Lekko uses the impressions of our collective memory and combines them to a new associative content network.
Because of recognition the viewer can connect but at the same time stumbles about the unkown composition of chosen narratives.
zur Galerie
Rumhängen
22. Februar 2019 18:00 – 23. Feb. um 23:00
Ana Tomic
Milan Dölberg
Ferdinand Dölberg
Fabian Hub
Johannes Bühnemann
Phonoschrank
Magnus Krueger
Jannik Richard
Felix Becker
Paco Höller
Greta Wildhage
Yannik Riemer
Marleijn Spekking
Mina Büker
Simon Dietz
Charlotte Eitelbach
(English version below)
Diese 15 Künstler*innen werden 24 Stunden ununterbrochen
den Keller unter dem Raum zu ihrem Studio umfunktionieren.
Alle entstehenden Werke werden umgehend nach oben befördert und liegen dort zur Hängung/ Installation durch die Besucher bereit.
Alle Gäste sind dazu aufgefordert die Arbeiten auf- und um zuhängen, neue Werkgruppen zu erstellen, sich dadurch kuratorisch zu betätigen und die Ergebnisse zu dokumentieren.
Die Aktion startet und endet mit einer Performance von Mina Büker und Phonoschrank und einer abschliessenden Austellungsbegehung mit den Künstler*innen.
#rumhängen
15 Artists will occupy the cellar beneath the Raum for 24h and turn it into a studio. All emerging pieces will go straight up in the gallery to get hung/ installed by our visitors.
So all guests are invited to change the hanging, compile new groups of works and then document them.
This exhibition will start and end with a performance by Mina Büker and Phonoschrank and an artisttalk afterwards.
Lesung 6
6. Lesung im Raum für drastische Maßnahmen.
Sa., 9. März 2019 Einlass: 19 Uhr Beginn: 20 Uhr
Mit:
Michael Brake
Florian Hesselbarth
Alexander Sieg
Thomas Korn
Fabian Frischmann & Stefan Schwinghammer
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Jasmine Deporta & Present Books „11“
Book Release: February 9th – 18pm
11 is a collection of mostly unpublished photos from
different series of the last 6 years, first time to be shown
printed and as a body of work.
The title of the book is an ode to Jasmines birthday, the 11.11. Since always this number followed Jasmine around and in form of the book title, it gets synonymous for a life journey and her personal
visual exploration of it.
11 is a introspective documentation of a journey called life
and the result of a personal reflection on desires, fears and
most of all identity.
Come in and join us ♥