Lena Schramm
Richtfest
Malerei / Skulptur
Eröffnung: 11. Februar 2022 ab 19 Uhr
Ausstellung: 12. Februar – 5. März 2022
Samstag 05. März 2022 17 – 20 Uhr Finissage: Handfester Schmaus & Schnaps; 19 Uhr Dorfeinäscherung
Nach alter Sitte wenden die Symbole und Rituale eines Richtfestes alles Übel von einem Haus ab. Ist der Dachstuhl fertiggestellt, wird der Rohbau gefeiert und der letzte Nagel eingeschlagen, ein Schnapsglas zerschmettert und handfest geschmaust. Lena Schramms Richtfest weiht gleich mehrere Rohbauten ein. Flankiert werden diese mit für das Fest gebräuchlichen Gegenständen, die Glück bringen. Durch zusätzlich gezieltes Anbringen von Gefahrenquellen warnt Schramm gleichsam vor den Tücken des sich sicher Fühlens in den eigenen vier Wänden. Der Mensch wird trotz seiner Auswüchsen von Nesttrieb immer wieder auf das nackte Dasein zurückgeworfen werden. Unablässig stellt Schramm in ihren Arbeiten Fragen nach dem existenziell Notwendigem und scheut dabei nicht das Überflüssige. Wobei sie die Gegenstände des Alltags nicht nur mit Ton oder Malerei nachbildet, sondern diese oftmals auch direkt Eingang in ihre Skulpturen und Installationen finden. Schramm verhandelt die Dinge mit den Dingen.
https://www.instagram.com/lena.schra.mm/
Lena Schramm
Richtfest
Painting / Sculpture
Opening: 11. February 2022, 7pm
Exhibition: 12. February – 5. March 2022
Saturday 05 March 2022 closing, 5 – 8 p.m. final feast, 7 p.m. burning down the village
Traditionally, the symbols and rituals of a roofing ceremony (Richtfest) are supposed to avert all
evil from a new house. Once the roof is completed, the last nail is driven in, the shell of the house is
celebrated, a shot glass is smashed and everybody feasts. Lena Schramm’s ‘Richtfest’ inaugurates
several building shells at once, flanking them with lucky charms commonly used for these kind of
festivals.
By then adding some potential hazards, Schramm warns us against the pitfalls of feeling safe in our
own four walls. Despite our excessive nest instinct, we will always be thrown back upon our naked
existence. In her works, Schramm constantly asks questions about what is existentially necessary
and does not shy away from the superfluous. She not only recreates everyday items with clay or
painting, but often also lets them find their way directly into her sculptures and installations.
Schramm negotiates things with things.