Watching the Lark

Alsino Skowronnek & Hannes Hoelzl

Watching the Lark

Interaktive Bild-zu-Ton Mikroskopie

22. September 2021 ab 18 Uhr

„Watching The Lark“ ist der neueste Sprössling aus dem Algorithmen-Lab des Klangkünstlers Hannes Hoelzl. Er mutierte aus dem 11-dimensionalen Möglichkeitsraum einer virtuellen Groove-Box, nachdem er eine Nacht lang den KI-Graffiti Tags des Code-Künslters Alsino Skowronnek ausgesetzt war. Dabei eignete er sich Gesichtssinn mit einem rudimentären Insektenauge an, betrachtet seither seine Umwelt – am liebsten Graffitis – und kommentiert sie musikalisch – ähnlich stilecht – mit einer unerschöpflichen Vielfalt von HipHop-Grooves und -Lines. Die Besucher:Innen sind eingeladen, mit dem künstlichen Auge die Bilder abzuscannen und damit mit dem künstlichen Agenten in Dialog zu treten.

www.airborneinstruments.eu

Alsino Skowronnek & Hannes Hoelzl

Watching the Lark

Interactive image-to-sound microscopy

22. September 2021, 6 pm

„Watching The Lark“ is the newest offspring from Hannes Hoelzl’s algorithm kitchen lab. It recently mutated from the 11-dimensional possibility space of a virtual Hip Hop groovebox after being exposed to the AI graffiti tags by Alsino Skowronnek at Gallery R.. After having developed a rudimentary visual perception, the algorithmic creature lets its behaviour be guided by the images it sees in its environment, musically reacting to them in deterministic, yet unpredictible ways.The gallery visitors are invited to interact with the artificial eye, scanning the pictures and thus engaging in sound microscopy:style wars on code!

PSSST..!

Juana Anzellini

PSSST..!

Malerei / Objekte

Vernissage, 9. Juli 2021 ab 19 Uhr / Ausstellung, 10. – 29. Juli 2021

Im Rahmen der Ausstellung wird es am 16.07.2021 um 20 Uhr ein „obszönen Lesekreis“ organisiert von Juana Anzellini und Kai Andreadakis geben. Interaktiv werden Texte aus der Weltliteratur ausgetauscht. Gerne dürfen Beiträge mitgebracht werden. Die Teilnehmer:innezahl ist auf 8 Personen beschränkt.

Außerdem lädt Juana Anzellini am 28.07.2021 um 20 Uhr zu einem Twerk Workshop unter der Leitung von Gabriela Cordovez und Dane Paiva de Miranda ein. Der Kurs besteht aus Maximal 8 Teilnehmer:innen.

Anmeldung und weitere Informationen unter juananzellini@gmail.com

„Die druckgrafischen, malerischen und dreidimensionalen Arbeiten von Juana Anzellini verwischen auf sinnliche wie humorvolle Weise die Grenzen zwischen Machismo, Feminismus, Erotik, Pornografie und Werbeästhetik. Durch Haptik wird demonstriert, dass Hände sehen können.“ (Prof. Oliver Kossack) 

Juana Anzellin

PSSST..!

painting / objects

Opening, 9 July 2021 starts at 7 p.m. / Exhibition, 10 – 29 July 2021

In the cause of the exhibition Juana Anzellini will host a Twerk Workshop on July 28th at 8 p.m. heald by Gabriela Cordovez and Dane Paiva de Miranda. Only 8 participans allowed.

In addition Juana Anzellini and Kai Andreadakis will host an „obscene reading – circle“. Taking place on July 16th at 8 p.m. Everybody will read dirty parts of the world literature. You are welcome to bring your own texts. Maximum 8 participans allowed.

Registration and further Information at juananzellini@gmail.com

“The graphic, three dimensional works and paintings of Juana Anzellini blur the lines between machismo, feminism, eroticism, pornography and the aesthetics of advertising in a humorous yet sensual way.

By means of tactility it is revealed to us that hands can see.” (Prof. Oliver Kossack)

www.juana-anzellini.com

10 Years

10 Years

Raum für drastische Maßnahmen

Jubiläum

31. Juli 2021 ab 14 Uhr

Anlässlich unseres 10 Jährigen Bestehens feiern wir zu euer und unser Ehren ein kleines Straßenfest. Mit Bier (Veggie -) Wurst und Musik möchten wir uns bei allen Wegbegleiter:innen, Mitglieder:innen, Unterstützer:innen, Freund:innen, Nachbar:innen, Künstler:innen und Kulturschaffenden bedanken.

Der Raum freut sich auf euch!

Timetabel:

14.00 – 15.30  Soundclaus

15.30 – 17.30  Pinky and the Chris

17.30 – 19.00  Zitrone&Tonka 

19.00 – 20.30 Mokkasin

20.30 – 21.30 Live Music: Mello by Jerry

21.30 – 23.00 Chrisse Kunst

10 Years

Raum für drastische Maßnahmen

Anniversairy

31. July 2021 starts 2 p.m.

On account of our 10 year anniversary, we would like to cordially invite you to some street festivities at our doorstep to honour our community.

We want to thank all our supporters, friends, neighbours, artists and creatives with beer (vegi) sausages and music from 2 p.m. onwards.

The Raum is looking forward to seeing you!

Fünf Wände

Fünf Wände

Frauke Bohge, Wilfrid Grössel, Forster Herchenbach, Sarah Inhoffen

Malerei

Vernissage, 4. Juni 2021 19 23 Uhr, Um 20 Uhr hält der Kurator Dr. Wolfgang Ranft die Eröffnungsrede.

Einlass max. 6 Personen mit FFP2 oder medizinischen Maske.

Ausstellung, 5. – 26. Juni  2021

zwei Malerinnen und zwei Maler treffen sich fünf Tage vor der Ausstellung um unter Zeitdruck im Kollektiv oder jeder für sich, im Gespräch, im Streit, gemeinsam oder aneinander vorbei ihre künstlerische Arbeit für die Ausstellung vorzubereiten. Im Vorhinein wurden lediglich die Wände zugeteilt.

Verfolgt werden kann der Aufbau und die Diskussion darüber ab Sonntag, dem 30.05.21 unter https://www.instagram.com/5_waende/

Samstag, 5. Juni: Geöffnet 14 – 19 Uhr in Anwesenheit der Künstler:innen

Sonntag 6. Juni 20 Uhr: Digitales Künstler:innengespräch, moderiert von Dr. Wolfgang Ranft: Zoom Link

Öffnungszeiten: Donnerstag 17 – 20 Uhr / Samstag 14 – 17 Uhr und nach Vereinbarung unter besuch@rpunkt.org.

Samstag 26. Juni: Finissage ab 18 Uhr

© Studio Lindhorst – Emme

english version:

Fotos: Sedlar & Wolff

Fünf Wände

Frauke Bohge, Wilfrid Grössel, Forster Herchenbach, Sarah Inhoffen

Painting

Opening, 4 June 2021 7 – 11 p.m. / 8 p.m. opening speech by Dr. Wolfgang Ranft

Entrance only with a FFP2 or an medical mask. There are only 6 people inside allowed at once.

Exhibition, 5 – 26 June 2021

Five days before the exhibition two female and two male painters meet to prepare their artistic work. Rushed under time pressure, in a collective or individually, in conversation, in a dispute, together or past one another. Only the walls and the theme „drastic mesures“ are allocated in advance.

The set up and discussion can be followed from sunday, 30 May 2021 at https://www.instagram.com/5_waende/.

Saturday, 5 June 2021 open from 2- 7 p.m. , the artists are present.

Sunday, 6 June 2021 digital artist talk hosted by Dr. Wolfgang Ranft: Zoom Link

Opening hours thursday from 5 – 8 pm and saturday from 2 – 5 pm and by appointment via besuch@rpunkt.org

Saturday, 26 June Finissage 6 p.m.

www.frauke.bohge.de

www.groessel.com

www.forsterherchenbach.de

Sarah Inhoffen

I want to be your neighbourhood

Matias Romano Aleman

I want to be your neighbourhood

Vernissage, 7. Mai 2021 ab 19 Uhr auf Instagram / Ausstellung, 8. – 29. Mai 2021

Die Ausstellung wird am 7. Mai online auf Instagram von Ana Baumgart eröffnet und versteht sich als ein sich weiter entwickelnder Prozess, in den der Künstler bis zum 17. Mai ständig eingreifen wird. Die Entstehung wird durch ein „Video Diary“ vom Künstler dokumentiert und u.a. auf unserer Website zu verfolgen sein.

Auf Grund der veränderten Inzidenz Lage kann die Ausstellung Donnerstags von 17 – 20 Uhr und Samstags von 14 – 17 Uhr besichtigt werden. Voraussetzung sind ein negativer tagesaktueller Corona Test und das tragen einer FFP2 Maske.

Meine künstlerischen Prozesse drehen sich um infantile Räume als rhetorische und existenzielle Zone, die Gedanken und Objekt in die Marginalität rücken. 

Der Tradition des – nicht wissen wo man anfangen soll, des sich fortwährend widersprechen – folgend; Auf Ahnungen reagierend, voller unerwarteter Beziehungen, arbeite ich ohne dabei Kultivierung oder Faszination zu beabsichtigen, einfach, um meine Vorstellung zu teilen. Mal synthetisch, mal organisch, mal unerwartet und dann wieder zahm wie ein Kätzchen. 

Ich arbeite und sehe dabei Produktion als sinnlose Recherche, als stumme Beschwerde gegen das Konzept des Fortschritts und der kapitalistischen Ausbeutung. Um das Unnütze zu erreichen, werfe ich mich auf die Abnutzung von Ideen, Objekten und Bildern. 

Endlose Kuriositäten, willkürliche Abbildungen, respektlose Referenzen, ätzende Arbeiten, Skizzen, Anmerkungen, Scheiße, Verbesserungen, Editionen, Gespräche, Gedichte, Landschaften, Gerüche; Kurz gesagt, alles außer Kochrezepte. 

Ich beabsichtige mich auf das Konzept, nicht das Subjekt, des Erschöpften zu fokussieren und auf die Aktion des Erschöpfens.
Ausbeutung wäre eine Zone, ein indirekter Raum um Gefühle zu koordinieren, der affektive Strategien reproduziert und produktive Formen des Lebens und Kreierens entwickelt. 

Nicht nur durch Extraktion, sondern auch durch Überschneidung. Müde Bedeutungen, wie ein erschöpftes Tier das sich hinlegt, um zu ruhen oder zu sterben. 

1990 in Buenos Aires geboren, derzeit in Porto lebend, wurde Matias Romano Aleman eingeladen im Raum für drastische Maßnahmen seinen Kosmos in einer raumfüllenden Installation zu zeigen. 

Matias Romano Aleman

I want to be your neighbourhood

Installation

Opening, 7 May 2021 starts at 7 p.m. / Exhibition, 8  – 29 May 2021

The exhibition will be opened online on instagram on 7 May by Ana Baumgart and is understood as an evolving process in which the artist will constantly intervene until the 17 May. The Formation will be documented by the artist itself in form of a „daily video diary“ to be viewed at our website.

Because of the new Corona restrictions it is possible to visit the exhibition Thursdays 5 – 8 pm and Saturdays 2 – 5 pm. The requirements are a negative daily up to date corona test and a FFP2 mask.

My artistic processes revolve around infantile spaces as a rhetoric and existential zone, pushing thought and object to its margins.
Following the tradition of not knowing where to start, of contradicting upon every sentence, every thought, every fluid. 

To correspond with hunches and unexpected correlations, I work, without any intention of cultivating or captivating our minds, to share a part of my imagination.
At times synthetic, at others organic, sometimes untimely sometimes tame as a domestic cat. 

I work viewing production as useless research, as a mute complaint and critique to the concept of progress and capitalistic exploitation. To access the useless, I throw myself toward wearing out ideas, objects and images. 

Endless curiosities, random images, irreverent references, caustic works, drawings, annotations, shit, corrections, editions, conversations, poems, landscapes, smells; in short, everything except cooking recipes. 

I intend to focus on the concept —not the subject— of the exhausted and the action of exhausting. “Ausbeutung” would be a zone, an indirect space to coordinate feelings, reproducing affective strategies and developing productive forms of living and creating.
Not only by extracting, but also by overlapping. Fatigued meanings, like a tired animal that lies down for some rest or to die. 

Born in Buenos Aires, in 1990, now based in Porto, Portugal, Matias Romano Aleman is invited to show his cosmos in a room-sized installation at Raum für drastische Maßnahmen. 

www.mtsromano.hotglue.me

www.instagram.com/matiasromanoaleman

Dinge passieren

Tristan Rolin & Mona Schmidtke

Dinge passieren

Installation

Vernissage, 9. April 2021 ab 20 Uhr live auf Instagram / Ausstellung, 10. April – 01. Mai 2021

Kochshow live & mit Pilzen am Freitag, 23. April ab 18:00 Uhr auf dingepassierenjetzt.de, kochen mit Gemüse aus dem Ausstellungsraum: Birgit Kunz & Mona Schmidtke

Finissage, 1. Mai 2021 ab 18 Uhr, Konzert performt von Tristan Rolin und Raphael Masche live und online auf dingepassierenjetzt.de.

Die Ausstellung ist online präsent auf dingepassierenjetzt.de.

Mit ihrer installativen Arbeit beobachten Tristan Rolin und Mona Schmidtke verschiedene Zustände eines Systems. Ein System, das immer auch in andere Systeme greift und gleichzeitig dem Einfluss benachbarter Bewegungen ausgesetzt ist. Konzentration einer eigenen Ordnung. Eine Ordnung, in der Gleichzeitigkeit grundlegend ist; die Dinge ihren Lauf nehmen und passieren. 

Intervention von Birgit Kunz, ein Mensch ist keine Insel.

Besonderer Dank an Raphael Masche.

Die Ausstellung wurde gefördert von der Schulze – Fielitz – Stiftung Berlin.

Workshop Kreatives Schreiben im Kontext zeitgenössischer Kunst. Durchgeführt von KuLi – Kunst und Literatur: Miriam Rürup (Autorin) und Katrin Kamrau (Kunstschaffende).

Ausgehend von der aktuellen Ausstellung „Dinge passieren“ nähern sich Teilnehmende mit Methoden des kreativen Schreibens Werken zeitgenössischer Kunst assoziativ, kreativ, poetisch, humor- und gedankenvoll. Für ca. 8 Erwachsene ab 16 Jahren, in deutscher und englischer Sprache.

Kontakt und weitere Informationen: info@schreibwirtschaft.de

Zur Ausstellung gibt es eine Edition die es beim Besuch zu erwerben oder online zu bestellen gibt.

Fotos: Sedlar & Wolff

Tristan Rolin & Mona Schmidtke

Dinge passieren

Installation

Opening, 9 April 2021 starts at 8 p.m. live on Instagram / Exhibition, 10 April – 1 May 2021

The exhibition has an online presence at www.dingepassierenjetzt.de.

With their installation work, Tristan Rolin and Mona Schmidtke observe different states of a system. A system that always overlaps into other systems, and is exposed at the same time to the influence of neighbouring movements.

Concentration of its own order. An order in which simultaneity is fundamental; things take their course and happen.

Workshop on creative writing in the context of contemporary art. Carried out by KuLi – Art and Literature: Miriam Rürup (author) and Katrin Kamrau (artist) 

Starting with the current exhibition “Dinge passieren”, participants use methods of creative writing to approach works of contemporary art in an associative, creative, poetic, humorous and thoughtful way.  For approx. 8 adults aged 16 or older, in German and English 

Contact and further information: info@schreibwirtschaft.de

www.tristanrolin.fr

www.monaschmidtke.de

ANT AGR BER

Sophie Innmann & Nadjana Mohr

ANT AGR BER 

Installation

Vernissage, 5. März 2021 ab 19 Uhr – Livestream auf Instagram / Ausstellung, 6. – 26. März 2021

Termine buchbar unter besuch@rpunkt.org

Am Montag den 22. März um 18.30 Uhr findet ein Künsler:innen Gespräch zum Thema „Dekonstruktion als konstruktiver Prozess“ via Zoom statt. Mit dabei: Sophie Innmann, Nadjana Mohr, Ana Baumgart und Forster Herchenbach.

https://us02web.zoom.us/j/84089174670

Ein Raum für drastische Maßnahmen. Drastisch drängt sich uns, verstärkt durch die momentane Situation, die Frage nach unserem Verhältnis zu Räumen auf. Ein Raum bietet Schutz, kann aber gleichzeitig einengen oder abschotten. Kurzum, der Raum wird zur Reibungsfläche, zur buchstäblichen Grenze, an die man kommt. Diese Grenzen werden momentan nicht nur körperlich, sondern auch psychisch erfahrbar: 

Das Fehlen jeglicher Körperlichkeit im digitalen Raum stellt unsere Psyche auf eine harte Probe. Zugunsten der Überstrapazierung der Denkzentrale, erfährt der restliche Teil unserer Körper durch fehlenden Kontakt zu anderen Menschen und generell eingeschränkter Bewegungsfreiheit eine radikale Entziehungskur. Die Sehnsucht nach realen Erlebnissen wächst, wir wollen wieder aktiv etwas erleben, nicht nur passive Beobachter*Innen vor einem Bildschirm sein. Unsere Handlungen sollen wieder ein sichtbares Ergebnis zeigen, das mehr ist, als das Klicken zur nächsten Netflix-Staffel. 

„Wir können nicht mehr länger stillhalten. Anfang März treten wir aus dem Zustand der abwartenden Passivität und machen endlich was. Wir fahren nach Berlin, um stellvertretend für alle die den R. nicht betreten können, aktiv zu werden. Wir bleiben unserem Konzept treu und entladen aufgestaute Energie in körperlicher Handlung. Stellt uns dazu gerne euer gereinigtes Altglas vor den Raum, wir übernehmen das. Verfolgt das Geschehen online oder vor Ort von außen.“

Fotos. Ana Baumgart

Sophie Innmann & Nadjana Mohr

ANT AGR BER

Installation

Opening, 5 March 2021 starts at 7 p.m. – livestream on instagram / Exhibition, 6 – 26 March 2021

Appointments available via besuch@rpunkt.org

On Tuesday March 22 th there will be an artist talk via Zoom about the Artwork. Participants: Sophie Innmann, Nadjana Mohr, Ana Baumgart und Forster Herchenbach.

https://us02web.zoom.us/j/84089174670

A room for drastic measures, emphasized by the current situation, we are drastically forced to question our relationship to rooms. A room provides shelter, but it can also strangulate or isolate. In essence, rooms turn into a source of friction, we are literally up against a wall. Presently, these boundaries are not only felt physically, but also psychologically: 

The absence of bodily sensations in the digital space is seriously testing our psyche. Extensively straining the brain, the rest of our body experiences a radical withdrawal, from missing contact with others and an overall restricted mobility. The yearning for real experiences swells, we want to actively experience something, not just be passive observers behind a screen. We want our actions to have real outcomes, ones that are more than just clicks to the next season on Netflix. 

www.sophieinnmann.com

 www.nadjanamohr.de

Home – Topia

Home —Topia
Installation

Petra Debnárová, Julia Gryboś + Barbora Zentková, Katarína Hrušková, Zorka Lednárová
kuratiert von Barbora Demovičová

Vernissage, 5. Februar 2021; Ausstellung, 6. – 27. Februar 2021

Auf Grund der Corona Beschränkungen wird die Ausstellung vom 6.- 27. Februar virtuell auf www.home-topia.eu und von Dienstag bis Samstag von 16 – 21 Uhr durch die Fenster des Raums zu besichtigen sein.

Zur Teilnahme an der Online – Vernissage am 5. Februar ab 19 Uhr, ebenfalls auf www.home-topia.eu wird eingeladen.

Home—Topia basiert auf der Annahme, dass verschiedene Formen von Mobilität, Migration und des Lebens in Bewegung zu grundlegenden Merkmalen der heutigen Welt geworden sind. Der ständige Wechsel von Ort A nach Ort B ist heute ein integraler Bestandteil unseres Lebens; Emigration, erzwungen oder freiwillig, über nationale Grenzen oder von Dorf zu Metropole, ist die zentrale Erfahrung unserer Zeit. Die Position eines:r Fremden, von Immigrant:innen, Geflüchteten oder Rückkehrer:innen ist nicht mehr einzigartig. Zwar sind diese Formen von Migration in vielerlei Hinsicht nicht miteinander zu vergleichen und die Missverhältnisse zwischen bestimmten Privilegien auf der einen, und Gründen für das Verlassen eines Herkunftsterritoriums auf der anderen Seite, mitunter drastisch. Gleichzeitig kann dieser Zustand, wenn wir uns in der Lage befinden „bereits vom Alten weggerissen und noch nicht im Neuen angekommen“ zu sein, als eine gemeinsame Erfahrung betrachtet werden.

Diese Erfahrung bringt unter anderem Veränderungen im Verständnis des Heimatbegriffs und in der individuellen Wahrnehmung des Selbst und Anderer mit sich. 

Ziel des Ausstellungsprojekts ist es, einen Dialog über die Wahrnehmung der eigenen kulturellen Identität und die Bindung an das Herkunftsterritorium zwischen fünf in Berlin lebenden und arbeitenden Künstler:innen aus Mittel- und Osteuropa anzuregen. Home—Topia versucht, unterschiedliche Perspektiven auf das Leben zwischen zwei Ländern und unterschiedliche Bedeutungen des Heimatbegriffs zu reflektieren. Dabei entstehen im Anschluss an den Dialog zwischen den Künstler:innen neue Kunstwerke. In der Ausstellung, die im Februar 2021 in der Galerie Raum für Drastische Maßnahmen stattfinden wird, bringen die teilnehmenden Künstler:innen unter Verwendung unterschiedlicher Medien und Techniken ihre Wahrnehmung von Zugehörigkeit zum Ausdruck.

Home—Topia besteht aus zwei sich ergänzenden, parallelen Teilen. Der eine Teil, im digitalen Raum, ist die Online-Plattform home-topia.eu, die den Forschungsverlauf, Künstler:innengespräche, Essays und ein Literaturverzeichnis öffentlich zugänglich macht. Der zweite Teil von Home—Topia findet in physischen Räumen statt. Die kommende Gruppenausstellung im Raum für Drastische Maßnahmen wird sowohl online als auch im Ausstellungsformat erfahrbar sein. Für die Dauer der Ausstellung wird die Online-Plattform home-topia.eu nicht nur die Forschungsinhalte bereitstellen, sondern auch als Raum für erweiterte Erfahrbarkeit der physischen Kunstwerke genutzt werden.


www.home-topia.eu

https://www.katarinahruskova.com

https://www.zentkova-grybos.com

https://www.lednarova.com

Home – Topia wird unterstützt vom Slowakischen Institut Berlin, Polnischen Institut Berlin und vom Tschechischen Zentrum Berlin

Fotos: Regina Kelaita

Interview/Kamera: Ana Baumgart
Kamera/Schnitt: Regina Kelaita


Home —Topia
Installation

Petra Debnárová, Julia Gryboś + Barbora Zentková, Katarína Hrušková, Zorka Lednárová
curated by Barbora Demovičová

Opening, 5 February 2021;  Exhibition, 6 – 27 February 2021

Due to the the corona restrictions the exhibition will be a window installation and a virtual space on www.home-topia.eu The exhibition will be online until 27. of February.
The physicall installation at Raum für drastische Maßnahmen will be visible from the street from tuesday to Saturday between 4 and 7 pm.

The online opening will also take place at www.home-topia.eu on 5th of February at 7pm.

Home—Topia is based on the assumption that various forms of mobility, migration and life on the move have become one of the basic characteristics of today’s world. Moving from place A to place B has become a regular part of our lives. Emigration, forced or voluntary, across national borders or from village to metropolis, is the quintessential experience of our time. The position of a stranger, immigrant, refugee or returnee has thus ceased to be unique. In many ways, these forms of migration are incomparable, and we cannot ignore the disproportion between certain privileges and reasons for leaving our first territory. However, finding ourselves in the position of  “already torn away from the old and not yet arrived at the new” can be considered a common experience for the affected.


This experience brings with it, among other things, changes in understanding the notion of home, as in the individual perception of oneself and others.


The aim of the exhibiting project is to stimulate a dialogue between the five artists from Central and Eastern Europe currently living and working in Berlin, concerning the perception of one’s own cultural identity and ties to one’s first territory. Home—Topia seeks to confront different perspectives and reflect on life between two countries and different meanings of the notion of home. Subsequently, new works of art will be created between the artists, using different media and techniques, to express their perception of a sense of belonging. The exhibition will take place in the gallery Raum für Drastische Maßnahmen in Berlin in February 2021.


Home–Topia consists of two parallel parts, complementing each other. One part, in the digital space, is an online platform home-topia.eu which makes the research trajectory, artists conversations, essays and bibliography publicly accessible. The second will manifest itself on location.The upcoming group exhibition in the gallery Raum für Drastische Maßnahmen in Berlin-Friedrichshain will take place both online and in the physical space. For the duration of the exhibition, the online platfom will not only communicate the research content, but will also be used as a space to host extended side notes of the physical artworks. The online platform will guide the viewers into the deeper layers of the exposition and showcase parts of the works in it’s digital simulations.

Home–Topia was supported by Slovak institute Berlin, Polish institute Berlin and Czech Center Berlin

Kunstgebung

KUNSTGEBUNG – Digitale Kunstauktion

12. Dezember 2020 – Ab 20.15 Uhr

Zum Abschluss dieses unvergesslichen Jahres veranstaltet der Raum für drastische Maßnahmen wieder eine Kunstversteigerung.

Aus gegebenem Anlass findet diese Auktion digital statt. Geboten werden exklusive und originale Gemälde, Fotografien, Drucke und Ähnliches von ausgewählten Kunstschaffenden.

Die Versteigerung wird über einen Zoom-Call statt finden. Zum Teilnehmen und oder Zuschauen folgt einfach dem Link auf unser Website und Socialmedia Kanälen. Die Gebote werden über den Zoom-Chat abgegeben.

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:

Renke Brandt, Barbara Proschak, Forster Herchenbach, Pauli Beutel, Karmen Kraft, Regina Kelaita, Sven Lindhorst-Emme, Fructuoso & Wipf, Anais Edely, Wilfrid Grössel, Ivana de Vivanco, Chrisse Kunst, Nils Kasiske, Lisa Ballmann, Oscar Veyrunes, Dan P3ng, Hannes Hoelzl, Jean-Baptiste Monnin, Nora Frohmann und Nikolas Claussen

Zoom-Link

Positionsliste zum Download

Anleitung

Die Positionsliste entspricht der Reihenfolge.

KUNSTGEBUNG – Digital Art Auction

12th December 2020 – starts 8.15 pm

To end this unforgettable year, the Raum für drastische Maßnahmen will host an Art Auction once again.

Due to the current circumstances, the auction will be held online. On offer you will find exclusive and original paintings, photographs, prints and the like from selected Artists.

To join in or watch, just follow the link on our website and social media channels. You can watch the auction as a live stream and communicate by Zoom call. Bids can be placed in the Zoom chat.

The list of the positions is the sequence.

VIDEOS EX MACHINA

VIDEOS EX MACHINA
Street Video Screening 5. – 11. Dezember 2020
täglich von 18 – 22 Uhr

Vom 5. – 11. Dezember projiziert der Raum für drastische Maßnahmen ein Street Video Programm in das Fenster der Galerie. Zu sehen sind Arbeiten von 15 Videokünstlerinnen und Videokünstlern.

Renke Brandt & Christine Gensheimer – The Apocalyptic Fantasy and the Feather Duster, 2019, 4’44“
Christine Gensheimer und Renke Brandt bespielen zusammen den YouTube-Kanal „Canal Grande“. Im Raum für drastische Maßnahmen zeigen sie Animationsfilme in denen die Welt doch eher dekonstruktiv weiter gedacht wird. Der Zusammenschnitt mündet in Gensheimers mittlerweile prophetischen Kurzfilm „Chico Crew – Apocalyptic Fantasy“ (2019) in dem eine unbekannte Bedrohung in den Alltag dringt. 

Robert Brandes – Face Lick 02, 2020, 0’48’‘
Das Video besteht aus einem vor schwarzen Hintergrund freigestellten und leicht veränderten Kopf. Dieser leckt sich andauernd mit der Zunge über die Lippen bzw. macht anderweitige Zungenverenkungen,währendessen der Kopf selbst und andere Gesichtsteile starr verbleiben.

Manja Ebert – Abseits, 2010, 0’54“ Manja Eberts Arbeit versprüht eine gewisse Ironie und gleichzeitig auch Tiefgang. Uniformierte Polizisten haben ihre Autorität zu wahren und während ihres Dienstes ihren Pflichten als Gesetzeshüter nachzugehen. Diese strenge Ansicht wird in diesem Video aufgebrochen. Abseits der Frage, ob Polizisten die Erlaubnis haben während des Dienstes einer Freizeitbeschäftigung nachzugehen, wird es viel wichtiger, dass “die Damen und Herren Staatsdiener aus Ihrer Rolle fallen und in der Situation mehr Mensch als respektvoller Amtsträger sind”. (Manja Ebert). Text: Julia Sterr

Anaïs Edely & Johannes Mundinger – extra Picnic Yeobaek Seowon_4, 2020, 2’06’‘; extra Picnic Yeobaek Seowon_5, 2020, 2’49’‘
The Ginseng Picnic is part of the LAB insitu carried out in South Korea; a performative research that singularly revisits the adjoining human and geographic territory and its daily lives. Oscillating between reality and fantasy, these in situ interventions engage the conversation of volumes found on site and their reinterpretation. They explore our collective mental images and our imaginations. The compositions are filmed in order to document these ephemeral experimental narratives.

Nora Heinisch – Why can’t I hold all these Projections? 2020, 4’55“ WHY CAN’T I HOLD ALL THESE PROJECTIONS? is an ongoing series of performative and visual experiences. Nora Heinisch is asking women in front of her video camera to become the pictures of other women which are literally projected on their bodies. WCIHATP? is representing metaphorically the dance with projections women are experiencing in their everyday lives – some are chosen, rhythmic and harmonic, some others more involuntary, overwhelming and paralyzing.

Regina Kelaita – repeat_one, 1’40’‘
Ein Mann sucht seinen Hund. Und ruft damit Erinnerungen an Tiefpunkte herbei. Zum Jahresende…

Mouselephant – we need enemies, 2017, 1’40’‘

Barbara Proschak – 4 Kugeln, Strom und ich, April 2020, 4’09’’
striche ziehen, einstecken, play, kontaktlos, lockern, stop,  auseinanderziehen, striche ziehen….

Vianca Reinig & Philipp Schmidt – Lewis And Harris , 4’44’‘
Die einzigartige Landschaft der Äußeren Hebriden vor Schottland, ihre zerklüftete Ursprünglichkeit und raue Farbigkeit stehen in starkem Gegensatz zur lokalen Architektur. Mit unterschiedlichsten Perspektiven, plötzlichen Schnitten zwischen Panoramaaufnahmen und kleinen Details, das Drehen der Bilder gegen den Horizont und die Anordnung der Fotos in chronologischer Reihenfolge, soll der Betrachter auf die Reise über die Inseln Lewis und Harris mitgenommen werden.Der Kurzfilm zu unserem gleichnamigen Fotobuch „Lewis and Harris“ versucht die filmische Buchgestaltung aufzugreifen. Wie auch im Buch laufen die Bilder über die Grenzen des Bildschirms hinaus und kennen keine Grenzen. Es gibt kein Anfang und kein Ende, alles befindet sich im Fluss. 

Lars Roeper – Extended Night, 2020, 3’43“ In times of climate change and heatwaves the night will become the most valuable time of the day.
See how the US extends its night.

Finja Sander – Performance 13; 2019, 2’46“
Material:  Körper, Drainagerohre ; Dauer: unbestimmt ; Ort: Calci, Toskana Italien

Adam Wakeling – für Aneta Panek, Hungry Ghost, 3’23“
Ein Kurzfilm, der das Wesen von Leben, Tod und Wiedergeburt anhand gesammelter Familienerinnerungen an das polnische Erbe des Künstlers erforscht.

Paul Wick – Nico singt Euch einen Ohrwurm rein, 2020, 2’29“
I’ll be your mirrorReflect what you are in case you don’t knowI’ll be the wind, the rain and the sunsetThe light on your door to show that you are home(The Velvet Underground, 1967)

VIDEOS EX MACHINA
Street Video Screening December 5. – 11.2020
Daily from 6 – 10 pm

Between 5. – 11. December the Raum für drastische Maßnahmen will project a programm of shortfilms by 15 videoartists into the window of the gallery.

© Nora Heinisch
Fotos: Ana Baumgart & Nora Heinisch