09.02. – 22.02.2020
Vernissage, 8. Februar 2020 ab 19 Uhr
Öffnungszeiten:
Sonntag 9. Februar 11 – 14 Uhr , die Künstler sind anwesend
Donnerstags 13. und 20. Februar 17 – 20 Uhr
Samstag 15. und 22. Februar 14 – 17 Uhr
Vortrag von Dr. Wolfgang Ranft „Spaß beiseite – Witz und Humor in Kunst und Wissenschaft“
Donnerstag, 13. Februar 20 Uhr
Das Arbeiten am Typus Bild, das Hinterfragen dessen, was ein Bild ausmacht, was es sein kann oder auch leisten soll, beschäftigt das Künstlerduo fructuoso/wipf (Rubén Fructuoso, 1987 & Beat Wipf, 1982) seit dem Beginn ihrer Zusammenarbeit. Ihr „Bilderdenken“ schöpft aus den unterschiedlichsten Quellen und versucht wenig, bis nichts auszuschliessen. Alles war schon da. Was neu geschaffen wird, ist mehr ein Verwerten, neu Zusammensetzen oder Interpretieren denn ein „Erfinden“ im klassischen Sinn. Bei fructuoso/wipf trifft der Alltag auf den Kult, die klassische Malerei auf das Fertigmöbel oder das Abgeschmackte auf die Schönheit.
Das Duo interessiert sich für den Moment, kurz bevor ein Werk wirklich zum Werk wird. Diesen Moment entstehen zu lassen und vielleicht gar manchmal in einem Ausstellungsstück konservieren zu können, ist jeweils ihr Antrieb.
„fructuoso/wipf mögen keine Endprodukte, sie glauben nicht an einen vorgestanzten Bausatz der Welt. Sie bevorzugen den Kalauer, den Schüttelbecher, die Lumpenlieder des Mittelalters, die indischen Tempelfarben, die Fasnachtsmasken, die Mysterienspiele. Unübersehbar fährt der anarchische Brunzstrahl der Volkskultur durch das Werk der beiden Kunstmacher und nässt Konventionen von Form und Gebaren.“
Mario Lüscher, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft
Beat Wipf, *1982 in Wildensbuch
Studium Bildende Kunst an der HSLU, Mitglied des Kollektivs Antipro
Rubén Fructuoso, *1987 in Schaffhausen
Studium Kunst & Medien an der ZHdK
Seit 2012 in Neuhausen a. Rhf und Winterthur als künstlerisches Duo tätig.
Let’s talk about Bild Vol. 2
Working on the genus of Image, the questioning of what makes an Image, what it can or even what it should be, has kept the artist duo fructuoso/wipf (Rubén Fructuoso, 1987 & Beat Wipf,1982) occupied since the very beginning of their collaboration. Their way of thinking about image draws on a manifold of sources and tries to exclude close to nothing. Everything has already been. Whatever is ’new‘ is rather a recycling, analternative compositionor a new interpretation than a novel invention.
In fructuoso/wipf’s work the mundane meets the cult, classical painting clashes with the fixture, the tasteless is paired with the beautiful.The duo is interested in the moment just before a work becomes a ‚piece‘. To generate this moment and possibly even conserve it in an exhibition piece is what drives them.
„fructuoso/wipf don’t like a final product, they don’t believe in the world as a precut construction kit.Their preference goes to the corny joke, the shaker, a bawdy song from the middle ages, to Indian temple colours, the carnival mask, to mystery games. Folk culture’s anarchic stream of piss conspicuously sloshes through the work of the two artists and douses all conventions of form and conduct.“ (transl.) Mario Lüscher, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft
Fotos: Sedlar & Wolf / Fructuoso & Wipf / Ana Baumgart
Der Raum für drastische Maßnahmen wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa.