15. bis 24. Mai 2015
Vernissage: Freitag, 15. Mai ab 19 Uhr
Öffnungszeiten: Di bis Sa, 16 – 19 Uhr
Der Weg zum Abstrakten sucht sich seinen Weg zwischen Abstraktion und Figuration.
Die Ausstellung “Im Holozenit” von Nikita Clauss erzählt vom potentiellen Weg der Menschheit in die völlige Selbstvernichtung.
Am Scheideweg zwischen dem Bild als Medium und dem Bild als generierende Kraft steht der Künstler einerseits als Verwerter kultureller Ressourcen und ist andererseits Mahner vor aktuellen menschheitsgeschichtlichen
Im „Zeitalter der Extreme”, mit seinen politischen und gesellschaftlichen Exzessen undUmwälzungen, dienen die kulturellen Revolutionen des 20. und 21. Jahrhunderts dem Künstler als Inspiration: Sie sind das visuelle Zeugnis, dessen er sich bedient.
Die jüngste Zeitgeschichte wird somit zur historischen Quelle , durch sie stellt sich die Frage, wie und warum bestimmte Bilder ikonenhaft im kulturellen Gedächtnis zum Ausdruck kommen.
Die Farbe Schwarz versinnbildlicht dabei die Isolation für den Schaffenden und ist
Ausdruck einer als dunkel und abgründig empfundenen Wirklichkeit. Der Künstler bildet ein Fragment vergangener oder zeitgenössischer Geschehnisse ab und definiert subtil Opfer, Täter und ihre Nachfahren: So wird die Nichtfarbe der Kunst zur Hauptfarbe des Dialogs. Man wird aufgefordert, die souveräne Kraft des Ästhetischen als eigenen, die Geschichte mitprägenden Faktor anzuerkennen und den „Eigensinn der Bilder” zu berücksichtigen.
Berlin, 06. Mai 2015 – Shooresh Fezoni