VIDEOS EX MACHINA

VIDEOS EX MACHINA
Street Video Screening 5. – 11. Dezember 2020
täglich von 18 – 22 Uhr

Vom 5. – 11. Dezember projiziert der Raum für drastische Maßnahmen ein Street Video Programm in das Fenster der Galerie. Zu sehen sind Arbeiten von 15 Videokünstlerinnen und Videokünstlern.

Renke Brandt & Christine Gensheimer – The Apocalyptic Fantasy and the Feather Duster, 2019, 4’44“
Christine Gensheimer und Renke Brandt bespielen zusammen den YouTube-Kanal „Canal Grande“. Im Raum für drastische Maßnahmen zeigen sie Animationsfilme in denen die Welt doch eher dekonstruktiv weiter gedacht wird. Der Zusammenschnitt mündet in Gensheimers mittlerweile prophetischen Kurzfilm „Chico Crew – Apocalyptic Fantasy“ (2019) in dem eine unbekannte Bedrohung in den Alltag dringt. 

Robert Brandes – Face Lick 02, 2020, 0’48’‘
Das Video besteht aus einem vor schwarzen Hintergrund freigestellten und leicht veränderten Kopf. Dieser leckt sich andauernd mit der Zunge über die Lippen bzw. macht anderweitige Zungenverenkungen,währendessen der Kopf selbst und andere Gesichtsteile starr verbleiben.

Manja Ebert – Abseits, 2010, 0’54“ Manja Eberts Arbeit versprüht eine gewisse Ironie und gleichzeitig auch Tiefgang. Uniformierte Polizisten haben ihre Autorität zu wahren und während ihres Dienstes ihren Pflichten als Gesetzeshüter nachzugehen. Diese strenge Ansicht wird in diesem Video aufgebrochen. Abseits der Frage, ob Polizisten die Erlaubnis haben während des Dienstes einer Freizeitbeschäftigung nachzugehen, wird es viel wichtiger, dass “die Damen und Herren Staatsdiener aus Ihrer Rolle fallen und in der Situation mehr Mensch als respektvoller Amtsträger sind”. (Manja Ebert). Text: Julia Sterr

Anaïs Edely & Johannes Mundinger – extra Picnic Yeobaek Seowon_4, 2020, 2’06’‘; extra Picnic Yeobaek Seowon_5, 2020, 2’49’‘
The Ginseng Picnic is part of the LAB insitu carried out in South Korea; a performative research that singularly revisits the adjoining human and geographic territory and its daily lives. Oscillating between reality and fantasy, these in situ interventions engage the conversation of volumes found on site and their reinterpretation. They explore our collective mental images and our imaginations. The compositions are filmed in order to document these ephemeral experimental narratives.

Nora Heinisch – Why can’t I hold all these Projections? 2020, 4’55“ WHY CAN’T I HOLD ALL THESE PROJECTIONS? is an ongoing series of performative and visual experiences. Nora Heinisch is asking women in front of her video camera to become the pictures of other women which are literally projected on their bodies. WCIHATP? is representing metaphorically the dance with projections women are experiencing in their everyday lives – some are chosen, rhythmic and harmonic, some others more involuntary, overwhelming and paralyzing.

Regina Kelaita – repeat_one, 1’40’‘
Ein Mann sucht seinen Hund. Und ruft damit Erinnerungen an Tiefpunkte herbei. Zum Jahresende…

Mouselephant – we need enemies, 2017, 1’40’‘

Barbara Proschak – 4 Kugeln, Strom und ich, April 2020, 4’09’’
striche ziehen, einstecken, play, kontaktlos, lockern, stop,  auseinanderziehen, striche ziehen….

Vianca Reinig & Philipp Schmidt – Lewis And Harris , 4’44’‘
Die einzigartige Landschaft der Äußeren Hebriden vor Schottland, ihre zerklüftete Ursprünglichkeit und raue Farbigkeit stehen in starkem Gegensatz zur lokalen Architektur. Mit unterschiedlichsten Perspektiven, plötzlichen Schnitten zwischen Panoramaaufnahmen und kleinen Details, das Drehen der Bilder gegen den Horizont und die Anordnung der Fotos in chronologischer Reihenfolge, soll der Betrachter auf die Reise über die Inseln Lewis und Harris mitgenommen werden.Der Kurzfilm zu unserem gleichnamigen Fotobuch „Lewis and Harris“ versucht die filmische Buchgestaltung aufzugreifen. Wie auch im Buch laufen die Bilder über die Grenzen des Bildschirms hinaus und kennen keine Grenzen. Es gibt kein Anfang und kein Ende, alles befindet sich im Fluss. 

Lars Roeper – Extended Night, 2020, 3’43“ In times of climate change and heatwaves the night will become the most valuable time of the day.
See how the US extends its night.

Finja Sander – Performance 13; 2019, 2’46“
Material:  Körper, Drainagerohre ; Dauer: unbestimmt ; Ort: Calci, Toskana Italien

Adam Wakeling – für Aneta Panek, Hungry Ghost, 3’23“
Ein Kurzfilm, der das Wesen von Leben, Tod und Wiedergeburt anhand gesammelter Familienerinnerungen an das polnische Erbe des Künstlers erforscht.

Paul Wick – Nico singt Euch einen Ohrwurm rein, 2020, 2’29“
I’ll be your mirrorReflect what you are in case you don’t knowI’ll be the wind, the rain and the sunsetThe light on your door to show that you are home(The Velvet Underground, 1967)

VIDEOS EX MACHINA
Street Video Screening December 5. – 11.2020
Daily from 6 – 10 pm

Between 5. – 11. December the Raum für drastische Maßnahmen will project a programm of shortfilms by 15 videoartists into the window of the gallery.

© Nora Heinisch
Fotos: Ana Baumgart & Nora Heinisch
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