LAFI NK e.V.

LAFI NK e.V.

Samstag 29. Juli 2023 ab 16 Uhr

Publikations Release: ALMANACH – de mano amano

Die Publikation umfasst eine Auswahl an Früchten und Dokumentationen über Geschehnisse, die in der ersten Hälfte dieses Jahres stattgefunden haben. Dabei lag der Fokus auf Aktivitäten rund um die Themen Migration und Körper. Es werden verschiedene Inhalte geboten, wie Artikel, Gedichte, Tipps, Hinweise, Rituale und Horoskope, sowie viele weitere relevante Informationen für die lateinamerikanische Gemeinschaft in Berlin.

Über ALMANACH:
Mit diesem Projekt möchten wir Migrantinnen ermutigen, sich als politische und soziale Akteurinnen im öffentlichen Raum zu beteiligen. Auf diese Weise fördern wir die kulturelle Vielfalt in der Stadt.

Der Migrationsprozess bringt viele Herausforderungen und Schwierigkeiten in verschiedenen Lebensbereichen der Migrantinnen mit sich, weshalb es schwer sein kann, diesen allein zu bewältigen. Wenn wir migrieren, bringen wir unsere Kultur, Gedanken und Ideale mit an den Ort, an dem wir ankommen. In unserem ALMANACH sammeln wir Informationen über den Migrationsprozess, die durchgeführten Aktivitäten und das tägliche Leben der Teilnehmerinnen.

Kommt zu einem gemütlichen Sommerabend und feiert mit! Es wird Essen und Trinken geben!

LAFI NK e.V.

Publication release: ALMANACH – de mano a mano

Saturday 29.July 2023, starts 4 p.m.

The publication features a selection of fruits and documentation of events that took place during the first half of this year, with a focus on organizing activities related to migration and body topics. It offers a diverse range of content, including articles, poems, tips, hints, rituals, and horoscopes, among other relevant information for the Latin American community in Berlin.

About ALMANACH: Through this project, we aim to encourage migrant individuals to participate aspolitical and social actors in the public sphere, thereby promoting cultural diversity within the city.

The migration process brings forth numerous challenges and difficulties across various aspects of migrants‘ lives, making it tough to navigate alone. When we migrate, we bring our culture, thoughts,and ideals to the place we arrive at. In our ALMANACH, we collect information about the migration process, the conducted activities, and the daily lives of the participants.

Join us for a cozy summer evening of celebration! Food and drinks will be provided!

PengBoy

PengBoy

Kollektives Collagen kleben

19. Juli ab 17 Uhr

Das Kollektiv PengBoy lädt erneut zum gemeinsamen Collagen kleben. Eine Aktion zwischen Kontemplation und Konspiration. Für Material und Werkzeug ist gesorgt.

Ohne Anmeldung. Eintritt frei!

Postertown goes Postercity

Postertown goes Postercity

Plakate für das Neubad Luzern

Vernissage: 16. Juni ab 19 Uhr

Ausstellungsdauer: 17. Juni bis 1. Juli 2023

In der schweizerischen Provinz, am Fuße malerischer Berge, an einem ruhigen See, hat sich ein Biotop avantgardistischer Gestaltung gebildet. Die selbsternannte Poster-Town Luzern hat es geschafft, die Grenzen zwischen Kunst und Design zu verschmelzen und dabei ein zeitgenössisches Design-Phänomen zu kreieren. Die Rede ist von den Plakaten für das Kulturzentrum Neubad, die längst den Weg aus dem Tal heraus in alle Welt gefunden haben.“ (Fons Hickmann)

Der Grafik-Pool, der für das Neubad Luzern ehrenamtlich Plakate gestaltet, setzt sich mittlerweile aus über 100 Gestalter:innen aus ganz Europa zusammen. In den letzten zehn Jahren sind bereits über 550 Plakate entstanden. Das diesjährige Jubiläum und die beeindruckende Sammlung an Plakaten haben uns dazu bewegt, die entstandenen Werke in einer Ausstellung zu würdigen. Eine Auswahl von knapp 150 Plakaten wird im Raum für drastische Maßnahmen in Berlin zu sehen sein.

Im Verlag Slanted erscheint zeitgleich eine Publikation, in der alle Plakate der vergangenen zehn Jahre abgebildet werden und die am Tag der Eröffnung in der Ausstellung seinen Book-Release feiert und natürlich dort erhältlich sein wird.

Sowohl die Ausstellung als auch das Buch wurden von Erich Brechbühl, Fons Hickmann, Sam Steiner, Lea Hinrichs und Sven Lindhorst-Emme realisiert – allesamt Grafikdesigner, die leidenschaftlich Plakate und auch Bücher gestalten.

Die Ausstellung richtet sich an alle, die diese Leidenschaft zum Plakat teilen oder einfach nur schöne Plakate sehen wollen.

Postertown goes Postercity

Posters for the Neubad Lucerne

Opening: 16. June starts 7 p.m.

Exhibition : 17. June – 1. July 2023

„In the Swiss province, at the foot of picturesque mountains, on a quiet lake, a biotope of avant-garde design has formed. The self-proclaimed poster town of Lucerne has managed to merge the boundaries between art and design, creating a contemporary design phenomenon. We’re talking about the posters for the Neubad Cultural Center, which have long since found their way out of the valley and all over the world.“ (Fons Hickmann)

The Neubad graphic pool, a collection of designers that design the posters for Neubad Lucerne on a voluntary basis, now consists of over 100 designers from all over Europe. Over the past ten years, more than 550 posters have been created. This year marks the 10th anniversary of Neubad and the impressive collection of posters has prompted us to honour the collection as an exhibition. A selection of nearly 150 posters will be on display at the Raum für drastische Maßnahmen in Berlin.

To celebrate this 10-year milestone the publishing house Slanted is releasing a publication which contains every poster designed for Neubad over the past ten years. The book release will happen on the same day as the opening of the exhibition. The book will be available there.

Both the exhibition and the book were realised by Erich Brechbühl, Fons Hickmann, Sam Steiner, Lea Hinrichs and Sven Lindhorst-Emme – all graphic designers who are passionate about posters and books.

The exhibition is aimed at all those who share the same passion for posters or who simply want to see beautiful posters.   

Fotos: Ina Schoof

Not a girl, Not yet a woman

Josefine Schulz
Not a girl, Not yet a woman

I’m not a girl

Not yet a woman

All I need is time

A moment that is mine

While I’m in betweenl“

Vernissage: 19. Mai 2023 ab 19 Uhr

Ausstellung: 20. Mai bis 8. Juni 2023

Öffnungszeiten: Donnerstag & Samstag 17 – 20 Uhr

Finissage: 08. Juni 15 – 18 Uhr

Josefine Schulz beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit den Lebensrealitäten ihrer Generation und den popkulturellen Einflüssen auf diese. In großformatigen Malereien, Keramiken und raumgreifenden Arrangements stellt Schulz Personen, Tiere, Interieurs und Landschaften dar, und gewährt dadurch Einblicke in die Verletzlichkeit der Sehnsüchte und Träume sozialer Gruppierungen in Zeiten des Wandels.

Not a girl, not yet a woman

„Not a girl, not yet a woman“ – dieser Titel bezieht sich auf einen Song von Britney Spears aus dem Jahr 2001. „I used to think. I had the answers to everything. But…“, lauten die ersten Zeilen, und wenn man sich die Figuren auf den Malereien und Pastellen von Josefine Schulz so ansieht, könnte man meinen, sie stammten von ihnen. Manche Blicke sind leicht gesenkt, andere gehen ins Leere oder starren auf eine Weise hoffnungsvoll vor sich hin, dass man bereits ahnt, wie schnell sich dieses Gefühl wieder zerschlagen könnte.

Natürlich ist das Zitat von Schulz kein Zufall: Ein Jahr später wurde der Song zum Soundtrack des Films „Not a Girl (Crossroads)“ über einen Roadtrip von drei Freundinnen und deren Versuch, irgendwie emotional, sexuell und körperlich erwachsen zu werden. Es geht um ihre allmähliche Selbstbehauptung vor den Eltern, um Freundinnenschaft und die erste Liebe. „Not a Girl“ ist einer dieser Filme, in dem das Teenagersein als Höhepunkt des Lebens zelebriert wurde. Als jene Zeit voller ‚Un-s‘ – Unsicherheit, Ungewissheit, Unverfälschtheit, Unsinnigkeit, Unvernünftigkeit – noch eng mit dem euphorischen Gefühl von Aufbruch verbunden war.

Josefine Schulz erinnert mit ihrer Referenz an diese unpolitisch hedonistische Y2K-Ära, die sorglose, blinkende und fröhliche Jahrtausendwende, in der sich eine regelrechte Tween-Girlkultur ausgebildet hatte, deren berühmteste Vertreterinnen – darunter Britney Spears, aber auch Cristina Aguilera, Miley Cyrus aka Hanna Montana und andere aus dem Hause Disney – zu Ikonen für unzählige Teenager wurden. Das schier unerschöpfliche Thema rund um die „Tweens“ war eben jenes In-Between-Sein: kein Kind mehr, aber auch noch nicht erwachsen; kein Mädchen mehr, aber auch noch keine Frau.

Daran knüpft Schulz nicht nur mit dem Titel, sondern auch ikonographisch an: Ihre großformatigen Malereien, auf denen einzelne Menschen wie nebeneinander aufgestellt aussehen und doch am Ende das Ensemble einer Gruppe ergeben, erinnern an die unzähligen Cover-Bilder von High-School-Serien wie „Beverly Hills, 90210“, „The O.C.“ oder „Gossip Girl“. Was sie übernimmt, ist deren typische Komposition, die ausstrahlt, dass sich deren Protagonisten einerseits als Individuen behaupten wollen, andererseits aber auch interagieren und nach Gemeinschaftlichkeit suchen. Allerdings bricht Schulz mit der Coolness ihrer Vorlagen und erlaubt ihren Figuren bei allem Selbstbewusstsein eine Ungelenkheit und Verletzlichkeit, wie man sie eher von den Teenagerportraits Rineke Dijkstras kennt.

Und die Malerei der drei Frauen hinter der Windschutzscheibe eines Caprios? Sie geht auf einen Filmstill aus „Not a Girl“ zurück. Doch übernimmt Josefine Schulz Motive nicht so eindeutig, wie man das aus der Pop Art kennt. Vielmehr sind ihre Bilder schnell und flach gemalt. Mit einer teilweise frechen und trotzigen Pinselführung konterkariert sie die Sentimentalität ihrer Motive und stellt deren Bedeutung sogleich wieder in Frage. Dadurch gelingt es ihr aber, das Tween-Sein zum Grundzustand des Lebens zu erklären. Und sind wir heutzutage nicht tatsächlich immer, ein Leben lang, dazwischen? Doch so schön sich dieser Gedanke im ersten Moment auch anhören mag: eigentlich ist er desillusionierend. In der Konsequenz bedeutet er, dass die Verheißungen aus der Tween-Teen-Zeit Verheißungen bleiben.

Damit beschreibt Schulz ein kollektives Gefühl ihrer Generation, den sogenannten Millennials. Sie sind zwar im Geist der genannten Serien und Filme und damit in dem Glauben aufgewachsen, alles erreichen zu können, was sie sich wünschen, wenn sie nur genügend Bildung erfahren und hart daran arbeiten, müssen jedoch mittlerweile ernüchtert feststellen, dass dafür gar nicht die nötigen Voraussetzungen gegeben sind. Dass die Zeit der Sorglosigkeit und die Zeit des ‚Ankommens‘ (in einem Job, dem Familienlebens etc.) vorbei ist. Die Suchbewegungen bleiben aber, wozu die Technik der Pastellzeichnung passt. Durch das Verwischen der Farben kann die Zeichnung immer wieder überarbeitet werden, und die Empfindlichkeit der Pigmente macht es beinahe unmöglich, sie komplett zu fixieren. Die Farben können dann nach einiger Zeit verblassen oder neue Formen annehmen.

(Annekathrin Kohout)

Fotos: Lillibeth Koronovski

Josefine Schulz
Not a girl, Not yet a woman

I’m not a girl

Not yet a woman

All I need is time

A moment that is mine

While I’m in betweenl“

Opening: 19. May 2023 starts 7 p.m.

Exhibition: 20. May – 8. June 2023

Closing: 08. June 3 – 6 p.m.

Josefine Schulz’s work explores the realities of her generation’s lives and the pop cultural influences on them. In large-scale paintings, ceramics, and expansive arrangements, Schulz depicts people, animals, interiors, and landscapes, thereby providing insights into the vulnerability of the longings and dreams of social groupings in times of change.

JONAS ZINK EIN MANN HAT LUST

JONAS ZINK EIN MANN HAT LUST

Vernissage: 21. April 2023 ab 19 Uhr

Ausstellung: 22. April bis 13. Mai 2023

Öffnungszeiten: Donnerstags und Samstags 17 – 20 Uhr

Ich sehe mich in einer Linie mit den großen Meisterinnen. Nicht vom Standpunkt des Talents oder Könnens aus, sondern dem der geistigen Umnachtung. Ich habe als Kind gemalt und ich male heute. Die nächste Überraschung dürfte sein, daß ich Emotionen in meine Arbeit einbeziehe. Meine Einflüsse beruhen auf meiner Wahrnehmung. Mein Werk ist Produkt meines Schaffens. Sarkasmus und Ironie bis hin zum Zynismus sind meine wohl wichtigsten Werkzeuge. Freut euch also auf leichte Kost, schwer verdaulich. Ich hab Lust. 

Instagram

www.jonaszink.de

JONAS ZINK EIN MANN HAT LUST

Opening: 21. April 2023 starts 7 p.m.

Exhibition: 22. April – 13. May 2023

Opening hours: Thursday and Saturday 5 – 8 p.m.

I see myself in line with the great female masters. Not from the standpoint of talent or ability, but that of mental derangement. I painted as a child and I paint today. The next surprise might be that I include emotions in my work. My influences are based on my perception. My work is a product of my creation. Sarcasm, irony and cynicism are probably my most important tools. So look forward to light fare thats hard to digest. I feel like it.

Instagram

www.jonaszink.de

SCHULE

Susanne Keichel

SCHULE
Soziale Gerechtigkeit / Teil 1

Kuratiert von Anna Voswinckel

Vernissage: 1. März 2023 ab 19 Uhr

Ausstellung: 2. März 2023 bis 02. April 2023

Öffnungszeiten: Donnerstag 17 – 20 Uhr, Freitag 17 – 20 Uhr, Samstag 14 – 20 Uhr und am Sonntag nach Absprache unter: info@susannekeichel.de

In ihrem dreiteiligen Werkkomplex Soziale Gerechtigkeit nähert sich Susanne Keichel dem Thema der gesellschaftlichen Chancen(un)gleichheit über die Beobachtungsfelder Schule, Herkunft und Arbeit. Diese drei Bereiche bilden eine Umlaufbahn die nur schwer verlassen werden kann: Auf eine bestimmte Herkunft folgt meist ein bestimmter Bildungsweg und schließlich bestimmte Jobs.

Die im Rahmen des diesjährigen EMOP – European Month of Photographie gezeigte Fotoserie Soziale Gerechtigkeit / Teil 1 SCHULE thematisiert die Institution Schule als zentralen Austragungsort sozialer Ungleichheit. Ausgangspunkt ist Susanne Keichels eigene Biografie, sowie die Beobachtungen und Erfahrungen, die sie bei ihrer Arbeit an einer Oberschule machte. Über drei Jahre – auch während der Schulschließungen im Zuge des Lockdowns in der Coronapandemie – begleitete Keichel ihre Schüler*innen mit der Kamera. Anhand von Stillleben, Fragmenten und indirekten Porträts beobachtete sie deren Verhalten im Schul – Habitat. Die Arbeit ermöglicht einen Einblick in das deutsche Bildungssystem, das soziale Hierarchien reproduziert statt Chancengleichheit zu ermöglichen.

Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:

Samstag, 11. März, 17-19 Uhr: SCHULGESPRÄCH über Bildungsgerechtigkeit

Dienstag, 21. März, 19–21 Uhr: Künstlerinnengespräch // SCHULE – dokumentieren und transformieren mit Susanne Keichel, Kristin Loschert und Sabine Reinfeld.
Moderation: Anna Voswinckel

Zum Veranstaltungsprogramm

Susanne Keichel

SCHULE
Soziale Gerechtigkeit / Teil 1

Curated by Anna Voswinckel

Opening: 1. March 2023 starts 7 p.m.

Exhibition: 2. March 2023 – 02. April 2023

Opening hours: Thursday 5 – 8 p.m., Friday 5 – 8 p.m., Saturday 2 – 8 p.m. and Sunday by application at: info@susannekeichel.de

Events in context of the exhibition :
Saturday, 11. March, 5 – 7 p.m.: SCHOOL TALK about educational justice

Tuesday, 21. March, 7 – 9 p.m.: Artist talk // SCHOOL – Documenting and Transforming with Susanne Keichel, Kristin Loschert and Sabine Reinfeld.
Chair: Anna Voswinckel

Event Programm

In her three-part work Soziale Gerechtigkeit (Social Justice), Susanne Keichel approaches the topic of social (in)equality through the overlapping fields of education, social background and work. These three areas form an orbit that is difficult to leave: a certain origin is usually followed by a certain educational path and finally by certain
jobs.

The photo series Soziale Gerechtigkeit / Teil 1 SCHULE (Social Justice / Part 1 School) addresses the institution of the school as a central arena for social inequality. The starting point is Susanne Keichel’s own biography, as well as her observations and experiences made while working at a high school. Over a period of three years – also during the school closures in the course of the Corona pandemic lockdown – Keichel accompanied her students with her camera. Through still lives, fragments, and indirect portraits, she observed their behavior in the school habitat. The work provides an insight into the German educational system, which reproduces social hierarchies instead of enabling equal opportunities.

www.susannekeichel.de

www.annavoswinckel.com

Auktion22


Auktion22
10. Dezember 2022 ab 19 Uhr

Positionsliste zum Download

Alljährlich abschließende Kunstversteigerung mit Werken von ausgewählten KünstlerInnen.
Die Auktion findet digital und analog statt.

Alle Werke können vorab online oder vor Ort am 8. und 9. Dezember 2022 von 18 – 21 Uhr besichtigt werden.

Teilnehmende KünstlerInnen:

Juana Anzellini
Lisa Ballmann
Helen Hecker
Chrisse Kunst
Regina Kelaita
Karmen Kraft
Nikolas Claussen
Anais Edely
Wilfrid Grössel
Sven Lindhorst Emme
Fons Hickmann
Om Bori
Joris Hunold
Toni Erhardt
Barbara Proschak
Sara Hoffmann
Renke Brandt
Dünne Jungs
Jean-Baptiste Monnin
Forster Herchenbach

Dünne Jungs

Dünne Jungs: Ariane Koziolek, Pia Pospischil, Lynn Scheidweiler

Landscape of Questions + Answers

Vernissage : 18. November 2022 ab 19 Uhr

Ausstellung: 19. November bis 3. Dezember 2022

Öffnungszeiten: 18. November bis 22. November, 24. November; 26. November; 1. & 2. Dezember 2022 je 17 – 20 Uhr

Bist du Team Utopie oder Team Dystopie?

Was hat dir als Kind viel Freude bereitet?

Was nervt dich?

Wann hattest du zuletzt Angst?

Mit einem Zettel voller Fragen machen sich die Dünnen Jungs auf den Weg quer durch Berlin, um unterschiedlichsten Menschen Antworten auf solche Fragen zu entlocken. Was beschäftigt unsere Mitmenschen und wie erleben sie diese Zeit in der wir leben? Die Antworten werden im Raum für drastische Maßnahmen von den drei Künstlerinnen visuell übersetzt und zu einer Art Landschaft transformiert. Über die Dauer der Ausstellung wächst diese weiter und macht die gesammelten Ideen, Gedanken und verschiedenen Lebensrealitäten der Bewohner:innen Berlins in den Ausstellungsräumen sichtbar. Was kann entstehen, wenn die diversen Gedankenwelten und deren Schnittstellen, Relationen und Beziehungen in ihrer Koexistenz unmittelbar in einem Raum erfahrbar werden?

www.duennejungs.com

@duenne_jungs

Dünne Jungs: Ariane Koziolek , Pia Pospischil, Lynn Scheidweiler

Landscape of Questions + Answers

Opening: 18. November 2022 starts 7 p.m.

Exhibition: 19. November bis 3. Dezember 2022

Opening hours: 18. November bis 22. November, 24. November; 26. November; 1. & 2. Dezember 2022, 5 – 8 p.m.

Are you Team Utopia or Team Dystopia?

What gave you a lot of pleasure as a child?

What annoys you?

When was the last time you felt fear?

With a questionnaire full of questions like these, the Dünne Jungs set off across Berlin to gather answers from a wide variety of people. What is on the minds of our fellow human beings and how do they experience this time in which we live?The answers are visually translated by the three artists in the Raum für drastische Maßnahmen and transformed into a new type of landscape. Over the duration of the exhibition, this landscape continues to grow and makes the collected ideas, thoughts and various realities of life of the inhabitants of Berlin visible in the exhibition spaces. What can emerge when the diverse worlds of thought and their interfaces, relations and relationships become directly tangible in their coexistence in one space?

Elusive Grounds

Elusive Grounds

Laura Fong Prosper, Silvia Noronha, Niko De Paula Lefort, Tin Wilke und Matías Brunacci, Martin Schlecht (Mykologie)

Vernissage: 7. Oktober 2022 ab 19 Uhr mit Pilztasting 

Ausstellung: 8. bis 29. Oktober 2022

Öffnungszeiten: Donnerstag – Samstag: 17 – 20 Uhr           

Die Gruppenausstellung Elusive Grounds ist von den flüchtigen Formen und unendlichen Fähigkeiten des Myzels inspiriert. Die Ausstellung selbst ist eine fühlende Installation, ein lebendiger und begehbarer Organismus:
Skulpturen, die aus Pilzmyzel wachsen, akustische Fermentationsprozesse und ein komplexes Beziehungsgeflecht diverser Organismen. Das hybride Ausstellungsformat ist Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit der Künstler*innen Laura Fong Prosper, Silvia Noronha, Niko De Paula Lefort und Tin Wilke mit dem Mykologen Martin Schlecht, mit der Intention, Wissen zu schaffen, welches sinnliche Erfahrungen und Informationen über diese mehr-als-menschlichen Lebewesen vermittelt.

Begleitendes Programm:

8. Oktober 2022 11 – 15 Uhr Pilz Exkursion: „Im Reich der Pilze“ vor der Waldschule Zehlendorf. Mit Anmeldung:  http://www.jibw.de/veranstaltungen/

14. Oktober 2022 17 – 18 Uhr im Ausstellungsraum: Fungi narratives paper presentation mit Nora Delvendhal & Martin Schlecht

15. Oktober 2022 11 – 15 Uhr Treffpunkt vor dem Ausstellungsraum: Pilzbegegnungen im Wald mit anschließender Pilzberatung
Das Elusive Grounds-Team lädt zu einem Rundgang ein, der in der Ausstellung beginnt und in einen nahe gelegenen Wald führt – ein Einblick in die Ausstellung durch die Beobachtung von Myzel und seinen Fruchtkörpern in ihrem Lebensraum. Proben der Pilze werden klassifiziert und identifiziert. Essbare Pilze können von den Teilnehmern mit nach Hause genommen werden. Anmeldung unter: anmeldung@rpunkt.org

22. Oktober 2022 Im Rahmen des Kinderkulturmonats: Was erzählen die Pilze da?
Mit Technik verstärken wir die Geräusche im Innenleben von Pilzen. Mit den Künstler:innen hört ihr den Geschichten zu und könnt auch selbst ausprobieren wie man mit technischen Geräten der verborgenen Kommunikationen lauschen kann. Wir schreiben die Geschickten auf und sammeln und erzählen uns, was die Pilze uns verraten haben. Teilnahme nur für Kinder, Anmeldung unter: https://www.kinderkulturmonat.de/events/1675

29. Oktober 2022

10 – 14 Uhr Pilz Exkursion mit BUND: https://www.bundjugend-berlin.de/termin/pilzexkursion-3/

18 – 19 Uhr Finissage. Präsentation des Pilzkochbuchs (Martin Schlecht),
19 – 20 Uhr “Fungi, you are my mothers, my fathers, my companions” rhizomatic reading with hooops: Elisa Pieper & Astarte Posch

Die Ausstellungsbesucher*innen sind eingeladen, Teil der kollaborativen Wissensproduktion und der Verflechtungen komplexer ökologischer Prozesse zu werden. Elusive Grounds verbindet verschiedene Formen
des (mehr-als-)menschlichen Wissens: Wissenschaft, Kunst, Technologie, sinnliche Erfahrungen und situative Experimente.
Durch das hybride Ausstellungsformat können wir lernen, wie wir unsere menschliche Perspektive auf ökologische Krisen ändern können, indem wir in die mikroskopischen Sphären der Pilze und in die Prozesse des Lebens, Sterbens und Wiederauflebens eintauchen.

Die beteiligten Künstler*innen experimentieren in ihren Werken mit einer Annäherung an diese Gesellschaften, die in Form von Gemeinschaft und Zusammenarbeit, aber auch von Zerstörung existieren können.

Das Werk „lamellae, pores and teeth“ der Medienkünstlerin Laura Fong Prosper ist ein Zusammenspiel von wissenschaftlicher Beobachtung, technologischer Synthese und empfindungsfähigen Wesen. Die CCTV-
Installation entstand in einem spielerischen Prozess mit ihrem Sohn und entwickelt sich während der Interaktion mit dem Publikum stets neu.

Lauschen Sie den Fermentationsprozessen mit Tin Wilkes und Matías Brunaccis Klanginstallation Habitat of airless co-creation – eine artenübergreifende Live-Komposition: extrahierte Daten, die sich in Klänge verwandeln und fungale Netzwerke anzapfen. Eine lebende Skulptur, in der Sensoren, Algorithmen und Mikroorganismen einzigartige, ephemere Stimmen erzeugen. In For aurality :: mycelia baut Niko De Paula Lefort ein hybrides micro FM-Myzel-Ökosystem auf, das Schwingungsfelder aus leichten Impulsen des Myzels verstärkt und auf die Bewegungen der Besucher in der Galerie reagiert. Durch die Einbindung von biolumineszierenden Pilzen und einer UV-Licht- Rückkopplungsschleife beleuchtet und vermittelt das Werk die Interkonnektivität verschiedener Spezies. Silvia Noronha übersetzt die neuen wissenschaftlichen Entdeckungen der Symbiose und der Kommunikationsfähigkeiten von Pilzen in einer visuellen Installation, dieauf die okkulten Zeitskalen, Frequenzen und Größenordnungen Bezug nimmt.

Elusive Grounds findet im „Raum für drastische Maßnahmen“ in Berlin Friedrichshain statt. Die Galerie bietet Raum für diese einzigartige temporäre Lern- und Wahrnehmungsplattform. Während des Ausstellungszeitraums kontextualisieren Workshops, Experimente und Lehrpfade die vermeintlichen Binaritäten von Kunst und Wissenschaft.

Elusive Grounds ist mehr als eine Ausstellung, es ist eine Möglichkeit, unsere mensch-zentrierte Sichtweise zu reflektieren und Teil eines Pluriversums zu werden, dessen symbiotisches Chaos uns verschlingt und wieder ausspuckt.

Text: hooops, Elisa Pieper & Astarte Posch

Elusive Grounds

Laura Fong Prosper, Silvia Noronha, Niko De Paula Lefort, Tin Wilke und Matías Brunacci, Martin Schlecht (Mykologie)

Opening: 7. October 2022, 7 p.m. with Wild Mushroom Tasting               

Exhibition: 8. – 29. October 2022

Opening hours: Thursday – Saturday: 5 – 8 p.m.

Inspired by the elusive shapes, forms and forces of fungi, the group exhibition Elusive Grounds itself is a living organism, a sensing installation, which you are able to enter. There are sculptures growing from fungi mycelium, sonic fermentation processes and a complex relation-network of species. The hybrid exhibition format is a result of an intensive research phase, where artists Laura Fong Prosper, Silvia Noronha, Niko De Paula Lefort and Tina Wilke collaborated with the mycologist Martin Schlecht, in order to craft knowledge that mediates multiple sensual experiences and information around the communities of more-than-human entities.

Public program:

8. October 2022 10 a.m. – 2 p.m. Mushroom excursion „Im Reich der Pilze“ in front of Waldschule Zehlendorf. Please sign in:  http://www.jibw.de/veranstaltungen/

14. October 2022 5 – 6 p.m. at the exhibition space: Fungi narratives paper presentation (Nora Delvendhal, Martin Schlecht)

15. October 2022 11 a.m. – 3 p.m. Meeting point at the exhibition: Mushroom encounters at the forest and consultancy
The elusive grounds-Team invites you to a tour that starts at the exhibition and leads to a nearby forest – an insight of the exhibition through the observation of mycelium and its fruiting bodies in their habitat. Samples of the fungi will be classified and identified. Edible mushrooms can be taken home by the participants. Please sign up at anmeldung@rpunkt.org.

29. October 2022:

10 a.m. – 2 p.m. Mushroom excursion for BUND

 7 – 8 p.m. Closing: Presentation of Mushroom cooking book (Martin Schlecht), 8 – 9 p.m. “Fungi, you are my mothers, my fathers, my companions” rhizomatic reading with hooops: Elisa Pieper & Astarte Posch

The artistic research process invites the audience to take part in collaborative knowledge production around fungi. Entanglements of complex ecological processes are facilitated during the exhibition period.

Elusive Grounds seeks to connect the various forms of (more- than-)human knowledges like science, artworks, technological tools, sensors, sensual experience and situative experiments.We may learn how to change our human perspective on ecological crisis while entering the micro-worlds of fungi and the processes of living, dying and reviving.

The artists are zooming in on the microbial cultures, which only exist in the form of communities. Media artist Laura Fong Prosper’s work ‘lamellae, pores and teeth’is an interplay between scientific observation, technological synthesis and sentient beings. The CCTV installation was developed in a playful act with her son and creates itself during the interaction with the audience. Listen to fermentation processes with Tin Wilkes and Matías Brunaccis sound installation Habitat of airless co-creation – a multi-species live composition: extracted data morphing into sounds, tapping into the fungal networks. A living sculpture where sensors, algorithms and microorganisms create unique ephemeral voices. In For aurality mycelia, Niko De Paula Lefort is setting up a hybrid microFM-mycelium
ecosystem that amplifies vibrational fields from slight impulses of the mycelium to the movements of the visitors in the gallery to atmospheric changes. The work attempts to light up environmental consciousness and
mediate multi-species interconnectivity. Silvia Noronha translates the nouveau discoveries of fungal symbiosis and communication abilities into a visual installation Fluid channels that makes reference to the occult time
scales and magnitudes.

Elusive Grounds is hosted by “Raum für Drastische Maßnahmen” in Berlin Friedrichshain. The gallery is holding space for this unique temporary learning and sensing platform. During the exhibition period mycological
workshops, experiments and educational trails actively challenge the ostensible binaries of art and science. Elusive Grounds is more than an exhibition, it is a possibility to transgress our human-centred view and become part of a pluriverse where symbiotic chaos is drawing us in and spitting us out again.

text: hooops, Elisa Pieper & Astarte Posch

EAT-ART.BIZ – free wifi, free coffee, free work

EAT – ART.BIZ

FREE WIFI–FREE COFFEE–FREE WORK

Ruben Bürgam, Marcel Heise, Jonas Tröger, Anna Wiget 

Vernissage: 02. September ab 19 Uhr

Aussstellung: 3. – 24. September 2022

Donnerstag 08. September 2022 19 Uhr IGING SESSION mit Anna Wiget und Ruben Bürgam und Besucher:innen

Donnerstag bis Sonntag 16. – 18. September 2022: Art Shuttle Service  Der alternative Shuttleservice fährt Besucher:innen während der Art-Week durch Berlin. Für diese Touren haben wir verschiedene Akteur:innen der Kunst- und Kulturszene eingeladen jeweils eine Tour frei zu gestalten. Das Shuttle – mit maximal 5 Personen inklusive Fahrer:in  – fährt, steht herum, diskutiert, sinniert, schweigt… Die Plätze sind begrenzt, weitere Infos zur Anmeldung in Kürze hier.

Samstag 24. September 2022 19 Uhr: Ending und Performance. Special guest: Armin Chodzinski

Aus dem Schornstein der Fabrik steigen Rauchschwaden empor und der Geruch von verbranntem Fett verdichtet die Luft. Die Lautsprecher in der Lobby des Unterbewusstseins spielen eine Wartemelodie auf Heavy-Rotation:

Wenn Sie Ihr Leben gerne in die eigenen Hände nehmen wollen, wenn Sie selbstständig arbeiten können, wenn Sie den festen Willen zum Erfolg haben, könnten wir der richtige Partner für Sie sein. Minidonuts sind überall beliebt!“

Selbst schuld wer’s nicht hinbekommt.
Der freie Wille ersetzte einst das Metrum der Fabrik und die Tür zwischen Arbeit und Leben wurde ausgebaut. Deine Arbeit wird erst durch die Augen der Anderen anerkannt. Alles ist vereint in einer Person, unendlich flexibel, sensibel und professionell. Du machst es ja nicht fürs Geld.
Du bist die Fabrik samt aller Maschinen und der Arbeit sowieso.
Einziges Manko, du produzierst keinen Überschuss, du kannst nichts zur Seite schaffen. Daran hakt es. Und außerdem, was ist, wenn’s mal klemmt? Wer hilft dir da? Das ist FREE WIFI–FREE COFFEE–FREE WORK: Arbeit und Vergnügen, alles gleichzeitig und ganz unverbindlich.

EAT – ART. BIZ freut sich, während der Ausstellungsdauer im Raum für drastische Maßnahmen zu existieren.

www.eat-art.biz

Unterstützt mit Mitteln des Projektsfonds Kulturförderung Friedrichshain – Kreuzberg.

EAT – ART.BIZ

FREE WIFI–FREE COFFEE–FREE WORK

Ruben Bürgam, Marcel Heise, Jonas Tröger, Anna Wiget 

Opening: Friday 02. September 7 p.m.

Exhibition: 3. – 24. September

Thursday 08. September 2022 7 p.m.: IGING SESSION with Anna Wiget and Ruben Bürgam and visitors.

Thursday till Sunday 16. – 18. September 2022: Art Shuttle Service
The alternative shuttle service takes visitors through Berlin during the Art-Week.
For these tours, we asked different actors in the art and culture scene to take on and design one tour each. The shuttle – with a maximum of 5 people including the driver –
travels through the city, shuttles between different art venues, just stands around, reflects, is silent or whatever may happens.
Places are limited, more information about registration soon here.

Saturday 24. September 2022 7 p.m. closing and performance
special guest: Armin Chodzinski

Clouds of smoke rise from the chimney of the factory and the smell of burnt fat is thickening the air. The loudspeakers in the lobby of your subconsciousness play a waiting tune on heavy rotation:

„If you like to take your life into your own hands, if you are able to work independently, if you feel the urge to succeed, we could be the right partner for you. Everybody loves mini donuts!“

It’s your fault if you can’t make it work.
Free-will once replaced the factory’s meter and the door between work and life was removed. Your work is only validated by strangers‘ eyes. Everything is merged in one person, infinitely flexible, sensitive, and professional.
You don’t do it for the money.
You are the factory with all the machines and the work anyway.
The only drawback is that you don’t produce any surplus, you can’t put anything aside. That’s the problem. And what if something goes wrong? Who will help you out?
This is FREE WIFI-FREE COFFEE-FREE WORK: work and leisure, simultaneously and with no strings attached

EAT – ART.BIZ is happy to move its existence to Raum für drastische Maßnahmen. 

www.eat-art.biz

Supportet by Projektsfonds Kulturförderung Friedrichshain – Kreuzberg.

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